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23.11.2019 Internationales Judo Luftfahrt Masters

223 gemeldete Starts aus 19 Nationen waren dieses Jahr auf der Matte zu sehen (236 Starts in 2018). Mit 75 vertretenen Vereinen waren es etwas weniger als im Vorjahr. Mit fast 50% ausländischen Startern, wurden gut gemischte Partien aufgeboten. Auch an Kampfrichtern mangelte es nicht auf den 4 Tatamis. Sowohl erfahrene IJF Kampfrichter_Innen als auch Nachwuchskampfrichter_Innen durften die Kämpfe auf internationalem Veteranen Niveau leiten.

Herren
Bei den Männern ü40 bis 81kg, hat Tomasz von Judo Gwarda Koszalin den ersten Platz gemacht. Hatte er noch 2018 ausgesetzt, zeigte er nach zwei Jahren, dass er auch noch in der ü30 absolut fit ist für einen Doppelstart und sich dort noch immer wohl fühlt. In der mit 7 Kämpfern besetzten Klasse belegte er den ersten Platz. In der offenen AK und ü30 machte Martin Mairhofer vom SV Gallneukirchen einen Doppelstart. Der Vize-Europameister 2019 der Masters von Gran Canaria, bewies, dass er in der 90kg Klasse zu Hause ist und dort die Nummer 1 ist. Wie in 2018 machte der Österreicher „Moarli“, wie ihn seine Vereinskameraden nennen, in beiden Klassen den ersten Platz.  Erstmalig nahmen auch Judoka von den Faröer Inseln teil und schnitten recht gut ab. Sowohl Jogvan Pall als auch Peter-Sigurd machten einen Doppelstart in der offenen AK und ü30 bis 73kg und bis 100kg. Jogvan ging mit 2x Bronze nach Hause, Peter-Sigurd mit 1 x Gold und 1 x Bronze. Ein Ur-Gestein beim Luftahrt Masters ist mittlerweile Jens-Peter Bischof, holt er die letzten Jahre nicht nur Titel auf Europa- und Weltmeisterschaften der Masters, sondern erkämpfte er sich auch immer ein Podiumsplatz auf dem Judo Luftfahrt Masters Berlin. Mit einem Doppelstart in den AK ü30 und ü40, machte Jens-Peter dieses Jahr jeweils den 1. Platz. Dicht gefolgt vom Schwergewichtsgegner Sebastian Hesse. Mit einem Doppelstart konnte er in der ü30 gegen Jens-Peter zwar nur Silber holen (in 2018 noch Gold), dafür erkämpfte er sich in der offenen AK den ersten Platz. Bei den Männern ü40 bis 73kg sicherte sich der Serbe und Veteranen Europameister von 2018 Marko Mijalkovic, den ersten Platz. Bei den ü50 bis 60kg erkämpfte sich der italienische Vize-Europamameister der Veteranen 2019 Antiono Lo Monaco den ersten Platz. Gleich dahinter auf Platz 2 ist Michael Traus, der eigentlich in der ü60 kämpft und dort auch später den ersten Platz gemacht hat. Bis 90kg, in der ü50 und ü60, konnte sich der Europameister der Veteranen von 2018 und 2019 sowie amtierende Vize-Weltmeister der Veteranen Theodor Keppel den ersten Platz sichern. Ihm unterlegen in der ü50 war Vize-Europa- und Vize-Weltmeister der Veteranen von 2017 Olaf Rodewald, mit Platz 2 darf er sich trotzdem glücklich schätzen. Dafür machte Olaf bis 90kg bei den ü50 den ersten Platz. Nicht ganz soviel Glück hatte Tono Messing vom JC Tervuren. Musste er schon in der +100kg der ü40-er Klasse gegen Jens-Peter auf den zweiten Platz weichen, kam er auch an Guido Bars bei den ü50-er nicht vorbei. Somit 2x Silber für Tono in der ü40 und ü50 +100kg. Bei den mittlerweile gut besetzten ü60-er machten der Veteranenweltmeister und -europameister von 2018 Manfred Zöllner sowie Veteraneneuropameister von 2018 Wolfgang Löffler jeweils den ersten Platz in ihren Gewichtsklasse bis 73kg und bis 81kg.

Damen
Ines Rockstuhl von den Mattenteufel Erfurt dürfte sich wohl an diesem Samstag am meisten gefreut haben bei den Damen. In ihrer AK +45 kämpfte sie sich im 4er Pool bis ganz nach oben aufs Podium. Auch bei den Jüngeren +30 gewann sie den 3er Pool und stand somit 2 mal auf Platz 1. Die Europameisterin der Veteranen von 2018 Romy Mücke sicherte sich Platz 1 in der ü30 bis 57kg. Aktuelle Vize-Weltmeisterin der Veteranen 2019 Simone Glenz holte sich Gold bei den Damen ü30 bis 63kg. Für die Judoka Jacqueline Liebing dürfte es auch eine erfolgreiche Ausbeute gewesen sein. Bei Ihrer ersten Teilnahme holte die Niedersächsin in Ihrer AK +45 zwar nur Platz 2, aber dafür hat sie den 1. Platz bei den stark besetzten +30 Damen bis 70kg erkämpft. Die Chemnitzerin Clarissa Peick hatte bei den diesjährigen Europa- und Weltmeisterschaften der Veteranen jeweils den
zweiten Platz gemacht, beim Luftfahrt Masters setzte sie einen drauf und holte sich Gold. Wie schon in 2018, ging vom POST SV Bamberg gleich eine ganze Familie erfolgreich an den Start. So war Mutter Michaela Gehring ihren beiden Töchtern ein Vorbild und machte in der ü45 bis 70kg den 1. Platz. Sie verteidigte damit Ihren Titel vom Vorjahr. Beide Töchter in der u18 machten ebenfalls den 1. Platz. Theresa Gehring verteidigte Ihren Titel vom Vorjahr ebenfalls bis 52kg, Marlene Gehring hingegen konnte sich nach Platz 2 in 2018 dieses Jahr verbessern und sich endlich den Titel holen. Konstante Leistung zeigte auch Gisela Sachse, nach 2016 und 2018 machte sie auch 2019 wieder erwartend den 1. Platz. Auch die Spanierin Miriam Moreno dürfte glücklich nach Hause gefahren sein. Nach Ihrem Doppelstart in der offenen AK und ü30 bis 52kg hielt Sie Gold und Silber in den Händen.

Teams
Bei den Herren waren die Spanier dieses Jahr nicht so stark vertreten. Auch die Gallneukirchner aus Österreich waren schwach vertreten und mussten ihren Titel abgeben. Die Wittenberger vom Grün-Weiss Wittenberg-Piesteritz formierten sich diese Jahr zu einer hochbesetzten Truppe und
heimsten den Team Pokal ein. Dicht dahinter waren die Männer vom Gwarda Koszalin, trotz Pause im letzten Jahr. Bei den Damen darf sich Familie Gehring vom Post SV Bamberg den Team Pokal in die Vitrine stellen, mit Ihren Platzierungen konnten Sie sich vor den Damenteams vom PSV Olympia Berlin und Mattenteufel Erfurt absetzen.

Fazit
In den höheren Altersklassen ist man noch lange nicht müde. Sowohl in der 50-er als auch 60-er Klassen, kämpften viele in einer unteren Altersklasse mit … das sogar auch erfolgreich und verletzungsfrei. Mit Judoka aus Faröer und Moldawien hatte es gleich zwei neue teilnehmende Nationen. Überraschend war das die Faröer so stark sind. Es waren technisch gute Kämpfe bei Ihnen zu sehen, hoffen wir Ihnen nächstes Jahr wieder zusehen zu dürfen. Erfreut hat uns auch dieses Jahr, das es keine ernsthaften Verletzungen gab. Wir sind stolz so viele internationale erfolgreiche Judoka bei uns auf der Matte zu sehen. So können auch die Judoka, welche nicht die Möglichkeit haben zu internationalen Wettkämpfen zu reisen, gegen andere Nationen antreten. Das Turnier ist nun fester Bestandteil bei vielen Judoka ab 30 und fest im Kalender eingetragen. Meist wird die teilweise lange Anreise mit einem schönem Wochenende in Berlin verbunden. Mit der guten Anbindung an den Flughafen Berlin-Schönefeld, hat Berlin eine gute Lage was die Erreichbarkeit mit Flugzeug aus ganz Europa betrifft. 

Teilnehmende Nationen (19)
Österreich, England, Spanien, Finnland, Frankreich, Faröer, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Moldawien, Niederlande, Polen, Russland, Schottland, Serbien, Schweiz, Schweden, Ukraine

Ergebnisse
Online
Vereinswertung

Gallerie
SV Luftfahrt Berlin e.V.

Autor: Oliver Flügel